Die Idee hinter diesem Projekt war, wenn man eine kleine Band oder nur ein Rednerpult auf der Bühne stehen hat und eine Lichtanlage, die über DMX gesteuert wird, dass man dann kein Mischpult für die Audiosignale mehr aufstellen muss, sondern eine Art fernsteuerbares Mischpult aufstellt und dort die Audiosignale "beeinflusst", also die Lautstärke verändert.

Genau das sollte dieses Projekt werden und die Grundlagen dafür sind mit dieser Schaltung geschaffen. Die Schaltung sollte Audiosignale in der Lautstärke (vieleicht auch Klang) zu beeinflussen. Ein abgespecktes Mischpult.

Diese Schaltung ist mittlerweile schon die 3. Version dieses Projektes, da die vorherigen Versionen das Problem hatten, dass beim Verändern der Lautstärke Knackser auftraten, wenn man einen Tick (oder auch mehrere) beim DMX hoch oder runter geschaltet hat. Das lag daran, dass die Lautstärke nicht im Nulldurchgang des Audiosignals umgeschaltet wurde. Durch den plötzlichen Spannungsunterschied der durch die Abschwächung oder Verstärkung des Signals resultiert, verursacht dieses Knacken.

Die Lösung war ein Baustein der diese Funktion integriert hat. Die Wahl fiel auf den TDA8425 (bei Reichelt erhältlich). Dieser Baustein kann die Lautstärke von 2 Monosignalen (der Baustein ist für Stereosignale gedacht) sowie Bass und Höhen beeinflussen. Bass und Höhen leider nur beide "Monokanäle" gemeinsam.

Der Controller in der Schaltung ist für die Umsetzung der Werte von DMX auf den I²C-Bus zum TDA8425 zuständig. Die DMX-Werte werden umgerechnet um sie auf die Befehle des TDA anzupassen. Beim Einschalten erfolgt noch eine Initialisierung des TDA.

Es werden 4 DMX-Kanäle benötigt um die Schaltung zu steuern. Kanal 1&2 sind Lautstärke der Kanäle, 3 ist die Bassanhebung/-abschwächung (von -12dB bis +15dB) und Kanal 4 sind die Höhen (von -12dB bis +12dB).

Schaltung

Hier in der Versuchsschaltung ist nur ein Audiokanal eingezeichnet. Der zweite muss dann gleich wie der erste eingebaut werden. Allerdings ist auf den Kondensator direkt am Eingang des TDA8425 zu achten. Dieser muss eingebaut werden!, da aus dem Eingang eine Gleichspannung kommt. Dies ist auch im Datenblatt des TDA vermerkt (allerdings etwas versteckt).

 

Platine

Die Versuchsplatine der Schaltung. Darauf zu sehen der ATMega 8, der DMX Empfänger (darunter), dann senkrecht stehend der TDA8425 und ganz rechts der OP für den Audio Ein/Ausgang. Eigentlich benötigt man um den TDA nicht so viele Kondensatoren, da aber gerade nicht die passenden Werte vorhanden waren, wurde diese eben mit mehreren Kondensatoren zusammengebastelt.

 

Aufbau

Hier sieht man den ganzen Aufbau mit dem die Versuche durchgeführt wurden. An den vielen Bananensteckern kann man erkennen, dass die Schaltung eine differentielle Versorgungsspannung benötigt (+-12V für den Analogteil und +5V für den Controller). Für die Audio Ein/Ausgänge hätte man durchaus geschirmte Leitungen nehmen können, aber auch einer Lochrasterplatine, bei der alle Leitungen kreuz und quer liegen, ist das zweitrangig.

Zu erwähnen ist noch, mit der richtigen Spannungsquelle war kein Rauschen zu hören, selbst wenn man den Verstärker sehr laut gedreht hat. Das einzige Rauschen was zu hören war, waren die offenen Leitungen. (Es wurde einmal ohne Platine nur mit den Cinchleitungen und den Anschlussleitungen für die Platine probegehört.) Auch mit dem Oszi lies sich kein Rauschen seitens des TDA8425 messen.

Bleibt nur noch die ZIP-Datei mit Schaltung und Firmware.

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