Heizung montiert am HausDas hier rechts ist eine Pelletheizung, auch wenn es nicht so aussehen mag und sie funktioniert einwandfrei.

In dem Trichter oben rechts kommen die Pellets. Er ist auch gleich der Vorratsspeicher für die Heizung. Die Förderschnecke, das lange Rohr darunter, befördert die Pellets vom Speicher in den Brennraum, wo sie anschliessend verbrennen.

Das senkrechte Rohr unterhalb der Förderschnecke ist der eigentliche Brennraum. Unterhalb des Brennraumes ist ein Lüfter als Gebläse für die Luftzufuhr. Der Lüfter wird von der Heizungssteuerung per PWM (Pulsweitenmodulation) geregelt um die Luftzufuhr an die Pelletmenge und die Brennertemperatur anzupassen.

Seitlich in den Brennraum ragt eine Glühkerze aus einem Dieselmotor. Die Glühkerze wird beim Starten der Heizung benötigt.

Das Rohr welches dann schräg nach oben rechts abknickt kann man schon fast als Schornstein bezeichnen. In der Mitte des "Abgasrohres" wird die Temperatur mit einem Thermoelement (bis 1300°C fest) von der Heizungssteuerung gemessen.

Am Ende des Rohres befindet sich ein Winkelstück vor welchem sich der Wärmetauscher befindet. Die beiden halbdurchsichtigen Schläuche, welche das rechts in dem Schaumstoffrohr verschwinden führen vom Wärmetauscher zum Wasserspeicher.

 

Startvorgang der Heizung

Der Startvorgang beschreibt den Ablauf der Heizung vom feuerlosen Zustand bis zum Brennen der Pellets im Brennraum. Nachdem der Startvorgang in der Heizungssteuerung gestartet wurde, wird eine bestimmte Menge Pellets in den Brennraum geworfen und die Glühkerze eingeschaltet. Diese bleibt für eine definierte Zeit eingeschaltet und bringt durch ihre Hitze die Pellets die auf die Glühkerze gefallen sind zum glühen.

Sobald die eingestellte Zeit verstrichen ist, wird der Lüfter eingeschaltet. Durch die Luftzufuhr zu den glühenden Pellets, entzünden sich diese und beginnen langsam zu brennen. Während diesem Vorgangs wird ständig die Abgastemperatur gemessen. Steigt diese über einen festgelegten Schwellwert, wird in der Software gespeichert, dass die Heizung brennt.

 

Brennvorgang

Der Brennvorgang ist der normale Zustand der Heizung wenn sie in Betrieb ist. Während des Betriebs der Heizung wird pro Sekunde einmal die Temperatur oberhalb des Brennraums und im Wasserspeicher gemessen.

Sinkt die Temperatur unter einen eingestellten Schwellwert werden von der Heizungssteuerung neue Pellets in den Brennraum eingeworfen.

Ist das Wasser im Wärmespeicher genug erwärmt, wird die Heizung angeschaltet. Dies geschieht in dem keine Pellets mehr nachgeführt werden und das Feuer dadurch langsam aus geht.

 

WärmetauscherWärmetauscher

Der Wärmetauscher befindet sich, wie oben schon erwähnt, im Innern des Abgasrohres der Heizung bzw. des Brennraums.

So weit hinten reichen die Flammen nicht mehr bis an den Wärmetauscher heran. Das war nötig, da sonst das Kupferrohr komplett verrußt und der Wärmetauscher keine Wärme mehr aufnehmen kann und die Zwischenräume der Schlange sich zusetzen und keine Luft mehr durch das Abgasrohr strömen kann.

 

Lüfter und Glühkerze

LüfterDer Lüfter ist für die Luftzufuhr in den Brennraum zuständig und wird von der Heizungssteuerung per PWM gesteuert.

Beim Start der Heizung läuft der Lüfter mit 100% und wird später auf ca 70%-80% gedrosselt, damit die Pellets nicht zu schnell verbrennen und wegfliegen.

Oberhalb des Lüfters sieht man hier die Glühkerze die in ein Rohr eingeschraubt ist, welches seitlich an den Brennraum geschweißt ist. Der Teil der Glühkerze, welches glüht, ragt in den Brennraum.

 

Heizung am Haus Heizung
Die montierte und angeschlossene Heizung am Haus. Die Heizung, unten das quadratische Rohr ist für den Lüfter, das senkrechte Rohr ist der Brennraum mit der seitlichen Glühkerze. Oben schräg raus ist der Einlass für die Pellets und noch zu sehen ist der Stutzen für das Thermoelement zum Temperatur messen (wurde später nicht weiter nach links versetzt).